Einer der besonderen und wohl magischsten Orte des Museums Sa Bassa Blanca ist das Observatorium mit seiner Aussicht über die Bucht von Alcúdia. Man erreicht ihn nach einer Wanderung von etwa 15 Minuten.
Der Aussichtspunkt liegt auf einem Hügel mit Blick auf das Museumsgelände. Hier befinden sich die drei großen, von Ben Jakober installierten steinernen Säulen, die in einen Dialog treten mit den beiden Schornsteinen des alten Elektrizitätswerks GESA im Hafen von Alcúdia und jenem des Kohle-Ölkraftwerks von Es Murterar. Mit ihnen wird ein Zwiegespräch entwickelt zwischen den Bergen und dem Flachland, dem Himmel und dem Meer, der Industrie und der Kunst.
Neben den Säulen steht ein ehemaliger, heute restaurierter militärischer Beobachtungsposten, der nach dem Bürgerkrieg errichtet und von dem aus die Bucht von Alcúdia überwacht wurde. In seinem Inneren befindet sich eine Installation der Fotografin Nilu Izadi: eine große „Camara Oscura“. Durch ein kleines Loch in der Wand und ein Objektiv tritt Licht in den verdunkelten Raum. Die Landschaft draußen wird spiegelverkehrt auf eine Art weißen hölzernen Bildschirm, auf einer gekrümmten Wand an die gegenüberliegende Seite des Raumes projiziert.
Das Observatorium ist für Kleingruppen bis zu sechs Personen und nur nach Voranmeldung zugänglich. Für diesen kurzen Ausflug auf den Hügel empfiehlt sich festeres Schuhwerk. Besonders für Fotografiebegeisterte ist diese Besichtigung ein großartiges Erlebnis.
In den Bildern unten, von oben nach unten und von links nach rechts:
-Figura, Tres Columnas, Observatorium Eingang, Aquarium
-Camera Obscura, Alcanada Insel, Vitrail, Little Child’s Electric Shocker
https://www.msbb.org/de/raeume/observatorium-dunkelkammer#sigProIde81cc394f3